

Zum Thema Fragen und Perspektiven der Kreispolitik referierte der SPD-Landratskandidat Thorsten Stolz bei einer Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Schlüchtern.
Voll besetzt war das Schlüchterner Traditionslokal Lasch bei der gut besuchten Versammlung. Jörn Hagemann, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Schlüchtern, konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch den Landtagsabgeordneten Heinz Lotz, die Kreisbeigeordnete Sonja Senzel und den ehemaligen Bürgermeister Falko Fritzsch (alle SPD) begrüßen. Besondere Willkommensgrüße gingen an den 96jährigen Heinrich Hellwig aus Elm als ältester Teilnehmer. Ich wünsche ein sorgenfreies und friedliches Jahr 2017, begann der SPD-Landratskandidat Thorsten Stolz sein Referat. Trotz des jüngsten Terroranschlages in Berlin sollte man nicht mit Angst ins neue Jahr gehen. Denn Angst ist ein schlechter Ratgeber. Stolz gab eine Standortbestimmung für den Main-Kinzig-Kreis. Insbesondere gut aufgestellt sei der Kreis als Wirtschaftsstandort. Wir sind nach dem Rhein-Main-Gebiet und Wiesbaden die Nummer drei in Hessen, verkündete Stolz mit großem Stolz. Es gebe eine hohe Beschäftigungsquote. Im Altkreis Schlüchtern betrage die Arbeitslosenquote lediglich 2,7 Prozent. Die Herausforderung für die Zukunft sei, die gute Wirtschaftskraft zu erhalten sowie der weitere Ausbau der Infrastruktur. Neben dem Breitbandausbau zähle hierzu insbesondere auch die Verkehrsinfrastruktur. Notwendig sei der Bau der neuen Bahnlinie. Die spannende Frage ist: Wie geht es hinter Gelnhausen in Richtung Fulda weiter, so Stolz. Hinsichtlich der Suche nach einer geeigneten Trasse müsse das Schutzgut Mensch ganz oben stehen. Die SPD positioniere sich ganz klar für einen optimalen Lärmschutz. Ein weiteres Thema des Landratskandidaten war die Bevölkerungsentwicklung. Diesbezüglich gebe es im Großkreis große Unterschiede Maintal wächst, Sinntal schrumpft, sagte Stolz als Beispiel. Gleichzeitig kündigte er an, dass er als Landrat ein spezielles Förderprogramm für den ländlichen Raum auflegen wolle. Ihr habt einen dicken Fisch an Land gezogen, sagte Stolz zur Stadtentwicklung in Schlüchtern. Er meinte damit die bevorstehende Ansiedlung der Firma Engelbert und Strauss. Die Stellung von Schlüchtern als Mittelzentrum würde zudem durch weitere Investitionen im Kreiskrankenhaus sowie durch den vorgesehen Bau eines neuen DRK-Standortes gefestigt. Wichtig sei, auch die Polizeistation personell zu verstärken. Große Anerkennung zollte Stolz dem großen bürgerschaftlichen Engagement im Kreis. In über 3000 Vereinen und Organisationen würde vorbildliche ehrenamtliche Arbeit geleistet. Rund 200000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich. Bezüglich der Wahl am 5. März gelte es, 30 Jahre erfolgreiche SPD-Landrats-Tradition mit Karl Eyerkaufer und Erich Pipa im Main-Kinzig-Kreis fortzusetzen. Wir müssen um jede Stimme kämpfen, appelliert Stolz an seine sozialdemokratischen Genossen.