In ihrer heutigen Ausgabe berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) über den Wegzug der Games Academy aus Frankfurt.
Dazu sagte der digital- und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Tobias Eckert am Montag in Wiesbaden: „Wirtschaftsminister Al-Wazir betont zwar in seinen Sonntagsreden immer wieder, wie wichtig die innovativen Branchen wie die Games-Entwickler in Hessen sind, wenn es aber darum geht, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die Unternehmen weiterentwickeln können, hat er seine warmen Worte wieder vergessen oder kann sich gegen seine Kabinettskollegen nicht durchsetzen.“
Laut FAZ verlasse die Academy Frankfurt unter anderem wegen der schleppenden Zertifizierung. „Kultusminister Lorz scheint die Bedeutung der Games Academy nicht zu kennen, wenn er es zulässt, dass die staatliche Anerkennung nicht schneller vollzogen wird. Wir bedauern, dass die Games Academy aus diesem Grund Frankfurt verlässt“, so Eckert.
Von Innenminister Beuth wisse man nicht erst seit gestern, dass er mit der Games-Branche nichts anfangen könne und seit heute habe man den Beleg, dass auch Kultusminister Lorz diese wichtige Branche für Hessen nicht ausreichend unterstütze.
„Innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft liegt gerade im Rhein-Main-Gebiet ein besonderer Schwerpunkt auf der Games-Branche. Bildungseinrichtungen für den Nachwuchs sind wichtige Standortfaktoren für Unternehmen in unserer Region. Diesen Zusammenhang scheinen Lorz und Beuth nicht zu sehen. Es wäre gut, wenn die Branche einen stärkeren Fürsprecher als Herrn Al Wazir hätte, auf den weder Beuth noch Lorz hören wollen“, sagte Tobias Eckert.